Geschichte der Evangelischen Gemeinde BanskoDie Gemeinde wurde im Jahr 1868
gegruendet.
Das Ende des XIX Jahrhunderts war dynamisch. Bulgarien tritt in eine neuen Aera. In vielen Bereichen erlebt das Volk die sogenannte „Wiedergeburt“ – politisch, kulturell, sozial, intelektuell und geistig. Das Streben nach politischer Freiheit bewegt auch die Sehnsucht nach geistiger Entwicklung. |
Die christlichen
Gemeinden entwickeln auch verschiedene Taetigkeiten. Zu dieser Zeit wurde die
Bibel in 120 Sprachen uebersetzt. Es wurden Missionen in ganz Europa und ueber
den Ozean in den USA gegruendet. Sie hatten ein Ziel - - " Und er
sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller
Kreatur " / Markus 16:15 /
Einen grossen Beitrag haben sicherlich die Missionare, die nach den Worten von Dr. Albert Long nicht protestante Gemeinden gruenden wollten, sondern den Bulgaren den Glauben weitergeben wollten.Trotz des grossen Unverstaendnis seitens der orthodoxen Christen haben es die ersten Evangelisten geschafft, sich in Gruppen zu einigen und dann doch die ersten Gemeinden gegruendet.
Zu dieser Zeit, Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts, war Bansko eines der fortschrittlichsten und unternehmerischsten Renaissance-Doerfer. Viele der wichtigsten Leute in Bansko hatten die Moeglichkeit ins Ausland zu reisen, zu handeln und sich fortzubilden. Die Buerger von Bansko waren bereit und sehnten sich nach Aenderungen in der Kirche. Noch vor der Ankunft der evangelischen Missionare haben der Lehrer Nikola Filipov und der Pastor Dimitar Mladenov Aenderungen in der Kirche vorgenommen. Weil das Evangelim in der orthodoxen Kirche in slawisch gelesen wurde und die Zuhoerer das nicht verstehen konnten, predigten sie in bulgarischer Sprache.
Zu dieser Zeit kam der evangelische Buchhaendler Peter Musevitsch-Borikov nach Bansko und berichtete ueber die Taetigkeit der auslaendischen Missionare in Stara Zagora. Es dauerte nicht lange und Charles Morz wurde nach Bansko eingeladen. Er war der erste Missionar in Bulgarien, der die ersten bulgarisch-englischen und englisch-bulgarischen Woerterbuecher geschrieben hat. Er hat die Gruppe der ersten 18 Familien unterstuetzt, die sich von der orthodoxen Kirche getrennt haben. Nach seiner Abreise begannen Verfolgungen gegen die Evangelisten seitens des Priesters. Diese Verfolgungen fuehrten zu dem zweiten Besuch von Charles Morz, begleitet von H. Peidj und den Priester N. Bojadziev. Dies Mal war die Bevoelkerung ihnen nicht gut gesinnt und wollten die Auslaender nicht in der Herberge uebernachten lassen. Das Problem kam der Stadtleitung zu Ohren, die Missionare erhielten die Erlaubnis, Bansko zu besuchen und der Evangelist konnte Gemeindenversammelungen abhalten.
Einen grossen Beitrag haben sicherlich die Missionare, die nach den Worten von Dr. Albert Long nicht protestante Gemeinden gruenden wollten, sondern den Bulgaren den Glauben weitergeben wollten.Trotz des grossen Unverstaendnis seitens der orthodoxen Christen haben es die ersten Evangelisten geschafft, sich in Gruppen zu einigen und dann doch die ersten Gemeinden gegruendet.
Zu dieser Zeit, Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts, war Bansko eines der fortschrittlichsten und unternehmerischsten Renaissance-Doerfer. Viele der wichtigsten Leute in Bansko hatten die Moeglichkeit ins Ausland zu reisen, zu handeln und sich fortzubilden. Die Buerger von Bansko waren bereit und sehnten sich nach Aenderungen in der Kirche. Noch vor der Ankunft der evangelischen Missionare haben der Lehrer Nikola Filipov und der Pastor Dimitar Mladenov Aenderungen in der Kirche vorgenommen. Weil das Evangelim in der orthodoxen Kirche in slawisch gelesen wurde und die Zuhoerer das nicht verstehen konnten, predigten sie in bulgarischer Sprache.
Zu dieser Zeit kam der evangelische Buchhaendler Peter Musevitsch-Borikov nach Bansko und berichtete ueber die Taetigkeit der auslaendischen Missionare in Stara Zagora. Es dauerte nicht lange und Charles Morz wurde nach Bansko eingeladen. Er war der erste Missionar in Bulgarien, der die ersten bulgarisch-englischen und englisch-bulgarischen Woerterbuecher geschrieben hat. Er hat die Gruppe der ersten 18 Familien unterstuetzt, die sich von der orthodoxen Kirche getrennt haben. Nach seiner Abreise begannen Verfolgungen gegen die Evangelisten seitens des Priesters. Diese Verfolgungen fuehrten zu dem zweiten Besuch von Charles Morz, begleitet von H. Peidj und den Priester N. Bojadziev. Dies Mal war die Bevoelkerung ihnen nicht gut gesinnt und wollten die Auslaender nicht in der Herberge uebernachten lassen. Das Problem kam der Stadtleitung zu Ohren, die Missionare erhielten die Erlaubnis, Bansko zu besuchen und der Evangelist konnte Gemeindenversammelungen abhalten.
Die ersten Versammlungen der evangelischen Christen fanden in den Haeusern von Peter Uschev und Marko Petkantschin statt – die ersten Evangelisten in Bansko. Schrittweise wuchs die evangelische Gesellschaft in Bansko und man brauchte dafuer ein entsprechendes Gebaeude. Am 6 August 1868 wurde ofiziell die evangelische Gemeinde in Bansko gegruendet, wie auch auf der Steinplatte des dafuer gebauten Gebaeude steht. Im evangelischen Kongress/ Messe am 15. August 1871, wurde der Prediger Ivan Tondjarov von Samokov als Pastor ordiniert und die Gemeinde wurde von den folgenden Mitglieder gegruendet: Peter Uschev, Georgi Sarandev, Grigor Petkantschin, Mitar Kacarov, Nikola P. Uschev, Michail Dagaradin, Maria Uscheva, Tota Kotschukova, Sandra, Gr. Petkantschina, Sandra, K. Petkantschina, Sandra M. Dagaradina.
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Die Evangelisten hatten sehr
grosse kulturelle und gesellschaftlich wichtige Aktivitaeten. In Bansko hat
Pastor Setschanov eine Sonntagsschule organisiert und eine Gruppe fuer
Erwachsene und seprat fuer Kinder gegruendet. In der Gemeinde wurde auch ein
Kindergarten fuer die Kinder der polnischen Mitarbeiterinnen eroeffnet. Neben
der allgemeinen Ausbildung wurden die Frauen in Haushalts- und Hygieniefragen unterrichtet.
Es wurde auch ein evangelisches Gymnasium eroeffnet, wo bekannte Lehrer von
Bansko wie G. Tsanov, N. Tondjorov, E. Veziova – Vapcarova / Mutter des
Dichters N. Vaptsarov/, K. Stefanov – spaeterer Professor in Sofia u.a.
unterrichtet haben. Wegen einigen Schwierigkeiten und Streit zwischen der orthodoxen
und evangelischen Kirche wurden viele evangelische Christen bedraengt. Deshalb
hat die tuerkische Stadtleitung den Evangelisten erlaubt, eine eigene Gemeinde
mit eigenem Buergermeister haben, die bis 1912 existierte. Am laengsten war
Buergermeister Nikola Furnadjiev – ein Mann mit grosser Autoritaet auch bei der
Prominenz in Bansko. Pastor Atanass Hristov hatte eine evangelische Schule
„Selska potschivka“ gegruendet. Ausserdem war er auch ein aktiver Kaempfer in
der Mazdoninischen Befreiungsorganisation. Die gemeinsame Arbeit zur Befreiung
von Mazedonien hat viel zur Annaeherung der orthodoxen und evangelischen
Christen beigetragen. Damals sind viele evangelische Familien wegen der umkaempften
Umgebung nach Velingrad umgezogen, wo sie auch eine evangelische Gemeinde
gegruendet haben.
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Die Gemeinde in Bansko hatte schwierige und bessere Zeiten. Es scheint, dass die Behoerden vor 1944 eine bessere Einstellung zu den evangelischen Gemeinden hatten als nachher. Nach 9.9.1944 hat die neue Regierung versucht die kirchliche Arbeit zu unterdruecken. Am 4.11.1948 wurden die evangelischen Pastoren verhaftet und im Februar 1949 begann gegen sie ein Gerichtsprozess. Es wurde verboten, dass die Leute auf der Strasse miteinander sprachen, sie wurden bespitzelt, ob sie Gottesdienste besuchten und es wurde Druck in der Arbeit ausgeuebt. Vor Angst haben viele Leute die Gemeinde verlassen. Aber der Herr hat das Herzblut erhalten. Das Herzblut, mit dem die schwierige Zeit ueberwunden wurde war die Grundlage fuer einen Neubeginn. Das wurde Realitaet im Jahr 1989.
Schon im Jahr 1985-1986 kamen die ersten 9 Jugendlichen, Kinder von glaeubigen Eltern. In der Periode 1990-1994 beobachtete man einen grossen Zuwachs der Gemeinde, aber leider folgte danach auch ein erheblicher Rueckgang. Die Menschen sind gekommen, haben gesehen, was wir machen und manche sind gegangen. Aber etliche sind geblieben. Seitdem kommen langsam neue Mitglieder in der Gemeinde.
Jetzt trifft die Gemeinde auf neue Herausforderungen in einer neuen Gesellschaft. Sie muss sich orientieren und sie schafft das gut. Heute koennen wir stolz sagen, dass wir eine lebendige Gemeide sind, die sich natuerlich weiter entwickeln muss. Wir sind Leute, die fuer Jesus arbeiten. Er ist unser Ziel, Er ist auch unsere Zukunft. Wir glauben, dass Er fuer uns sorgt und wir erleben das auch.
Die ganze Geschichte der Gemeinde ist im Buch „Die erste evangelische Gemeinde in Bulgarien“ beschreiben – Autor Boris Kojucharov, Verlag, ”Nov chovek”-1998.
Taetigkeiten der Gemeinde
- Regelmaessige Gottesdienste jeden Sonntag um 10.00 Uhr
- Dreimal in der Woche gibt es Bibelgruppen
- Sonntagsschule fuer Kinder und Jugendliche
- Betreuung aelterer und einsamer Menschen in Bansko
- Zusammenarbeit mit anderen Kirchen und christlichen Organisationen im Ausland.
- Die Gemeinde leistet ihren Beitrag zur Gruendung neuer evangelischen Gemeinschaften